Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten wie sich Baufirmen, mit dem Angebot von Mehrwert durch ein Alleinstellungs-Merkmal, von dem Mitbewerb hervorheben können.

Die Fragen die sich ein Bauwilliger stellt, sind sehr vielschichtig.

Kann ich den Aussagen der Baufirma vertrauen, wie bekannt ist die Firma, wie viel Objekte wurden bereits erstellt, wie ist die Bauausführung, was sagen ehemalige Bauherren, wie ist das mit Mängel, wie ist die Bauleitung, gibt es eine TÜV-Abnahme, VOB oder BGB Gewährleistung, wie ist der finanzielle Situation, die Auftragslage, der Service, ist einen Ansprechpartner gut zu erreichen, kümmert man sich um Fragen, usw.

Grundsätzlich ist der Bau eines Hauses eine Vertrauenssache. Der Bauinteressent will ein gutes Gefühl haben, sich für den richtigen Partner entschieden zu haben. Baufirmen haben die Möglichkeit dieses Vertrauen zu fördern indem sie potenzielle Bauinteressenten z.B. zu einer Hausbesichtigung, eines im Bau befindlichen Hauses einladen.

Das können Besichtigungen in den unterschiedlichen Bautenständen sein.

Eine Rohbaubesichtigung ist für den Interessenten genauso interessant, wie eine Besichtigung nach der Installation der Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallation. Hier kann er sich, bevor der Innenputz alles überdeckt, ein gutes Bild machen über die fachmännisch ausgeführten Arbeiten die ihn erwartet.

Eine weitere wichtige Besichtigung ist dann kurz vor der Bezugsfertigkeit von Vorteil. Hier kann er dann die fertigen Fliesenarbeiten in Bad und WC ebenso ansehen, wie die Ausführung der Innenputzarbeiten und des Fußbodens (Estrich).

Eine weitere gute Hilfe besteht darin, dass bei den beschriebenen Hausbesichtigungen, ein unabhängiger Baufinanzierungsspezialist vor Ort ist, der zu Fragen der Baufinanzierung konkrete Auskünfte erteilen kann. Fragen zu der Baufinanzierung sind elementar, denn die Finanzierung ist das A und O der Realisierung eines Bauvorhabens. Hier kann der Interessent Antworten zu allgemeinen Fragen erhalten und bei Interesse für ein weiteres Gespräch einen Baufinanzierungstermin bei dem Berater vereinbaren.

Von Vorteil und auch wünschenswert für angehende Bauherren, ist die Gegenwart des Bauherrn des Hauses. Hier kann er sich erkundigen, wie zufrieden der Bauherr mit der Baufirma und den anderen am Hausbau beteiligten Handwerker ist. Wurden Termine eingehalten, ist der Teilzahlungsplan angemessen, ist der Bauleiter kompetent, ist der Verkäufer auch nach Vertragsabschluss ein guter Ansprechpartner, usw.

Gute Baufirmen bieten auch die Möglichkeit, nach telefonischer Terminabsprache, ein bereits bezogenes Haus zu besichtigen. Auch hier kann der Interessent mit den Hausbesitzern über ihre gemachten Erfahrungen einiges erfahren, ob positiv oder negativ. Baufirmen stellen dazu eine Liste mit bereits bezogenen und fertiggestellten Objekten zu Verfügung, die sich der Interessent vorab von außen schon mal ansehen kann, um danach einen Besichtigungstermin für ein bestimmtes Haus zu vereinbaren.

Außer der beschriebenen Möglichkeiten sollte eine Baufirma einen Grundstücksservice anbieten können, für Bauinterssenten die noch kein Baugrundstück gefunden haben. Sie sollte jedoch nur als Vermittler auftreten. Auch hier bietet sich an, eine Grundstücksliste dem Bauinteressenten zur Verfügung zu stellen. Darin können Baugrundstücke privater Verkäufer ebenso enthalten sein, wie Grundstücke von Städten und Gemeinden.

Wenn der Bauinteressent sich für eine Baufirma entschieden hat, kommt es für den weiteren Verlauf des Geschehens, auf einen guten Service an. Der Bauherr wird laufend über den Stand der Dinge unterrichtet. Bei Behördengängen steht ihm der Verkäufer ebenso zur Seite, wie bei Notar-Terminen und bei notwendigen Bankgesprächen.

Nach Baubeginn ist das nächste größere Ereignis dann das Richtfest. Auch hier hat die Baufirma eine gute Möglichkeit sich von ihrer ‚guten Seite‘ zu präsentieren. Kleine Geschenke, für die Bauherrin einen Blumenstrauß, ein schön eingerahmter Richtspruch des Zimmermanns für den Bauherrn. Die Nachbarschaft wird eingeladen und beköstigt. Hier werden neue Kontakte geknüpft zu den Freunden der Bauherrenschaft, die neue Kunden werden könnten.

Die weitere lange Zeit, aus Sicht der Bauherren, kann durch die laufende Berichterstattung der Baufirma, über den Baufortschritt zu den einzelnen ausgeführten Gewerke, mit weiteren Ausführungsdetails, bezüglich Bemusterung der Bäder und WC’s Auswahl der Fliesen und Bodenbeläge, ‚verkürzt‘ werden.

Der Höhepunkt des Bauvorhabens ist dann die Abnahme und mängelfreie Übergabe des fertiggestellten Hauses mit einer zünftigen Hausparty.

Auch nach der Übergabe sollte die Baufirma helfend zur Seite stehen. Sie kann einen Leitfaden zur Verfügung stellen, indem erklärt ist, was bei einem Umzug alles zu berücksichtigen ist (Checkliste).

Außer der am Bauvorhaben beteiligten Handwerkeranschriften, werden entsprechenden Anweisungen und Bedienungsanleitungen der eingebauten Geräte ebenso übergeben, wie die gesamten Bauunterlagen mit Zeichnungen und den Fotos von der Rohinstallationen.

Die vorgemachten Angaben beziehen sich auf private Bauinteressenten, die ein schüsselfertiges Haus, „Stein auf Stein“ von einer Baufirma erstellen lassen wollen.